Verkehr und Stadt:Platzangst

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Stau, Verspätung und einfach zu viele Autos. Deutsche Städte haben ein Verkehrsproblem.

(Foto: picture alliance/dpa)

Verkehr, SUVs, E-Scooter, Passanten und Natur: Wem gehört der öffentliche Raum in der Stadt? Hinter den Debatten steckt ein Verteilungskampf, der über die Zukunft der Städte entscheidet.

Von Laura Weißmüller

Jeder, der morgens in einer deutschen Metropole - ganz egal, ob München, Hamburg oder Berlin - aufs Fahrrad steigt, spürt am eigenen Leib, was es bedeutet, wenn Städte dichter werden. Wimmelbild ist eine viel zu harmlose Bezeichnung für das, was sich auf deutschen Straßen tagtäglich abspielt. Da verhakeln sich Fahrradfahrer bei riskanten Überholmanövern, biegen E-Scooter unvermittelt ab (auch weil es balancetechnisch kaum möglich ist, ein Handzeichen zu geben), blockieren langsame Lastenfahrräder den gesamten Radweg oder scheren Fußgänger plötzlich aus, weil sie gebannt auf ihr Handy starren, während Dreijährige mit Stolz geschwellter Brust, aber ohne die nötige Körperbeherrschung auf ihrem Fahrrad in Richtung Kindergarten schlingern.

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