Donald Trump ist ein Entertainer, der sein Publikum im Griff hat. Als er am Mittwoch etwas vor drei Uhr morgens Washingtoner Ortszeit über ein Twittervideo seinen Sieg und damit streng genommen Fake News verkündete, lief zum Schluss John Philip Sousas "The Washington Post March". Der Marsch im beschwingten Zweivierteltakt, der auch in Europa zum Standardrepertoire von Blas- und Marschkapellen gehört, war 1898 eine Auftragsarbeit der Zeitung für die Preisverleihung eines Aufsatzwettbewerbes für Schulkinder.
Trumps Inszenierung in der Wahlnacht:Der perfekte Entertainer
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Plump, klar, böse: Donald Trump weiß, dass Drohgebärden auch ohne Logik Wirkung zeigen. Wie der amtierende Präsident das Netz beherrscht - und sich in der Wahl inszeniert.
Von Andrian Kreye
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