Theater - Neustrelitz:Theaterfusion-Gegner fordern Reformstopp bei Treffen

Neustrelitz/Schwerin (dpa/mv) - Die Gegner der Theaterfusion im Osten Mecklenburg-Vorpommerns haben die Schweriner Landesregierung aufgefordert, die umstrittenen Reformpläne zu begraben. "Es ist längst kein Geheimnis mehr, dass die unüberwindbaren Probleme einer Zwangsfusion die Verhandlungen der kommunalen Träger ins Aus geführt haben", teilte Marco Zabel, Sprecher des Theaternetzwerks Mecklenburgische Seenplatte, am Sonntag mit. Noch könne "das sinnlose Zerstören unserer Theaterlandschaft verhindert werden", heißt es in einem offenen Brief der Initiative an Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) und Kultusministerin Birgit Hesse (SPD).

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Neustrelitz/Schwerin (dpa/mv) - Die Gegner der Theaterfusion im Osten Mecklenburg-Vorpommerns haben die Schweriner Landesregierung aufgefordert, die umstrittenen Reformpläne zu begraben. "Es ist längst kein Geheimnis mehr, dass die unüberwindbaren Probleme einer Zwangsfusion die Verhandlungen der kommunalen Träger ins Aus geführt haben", teilte Marco Zabel, Sprecher des Theaternetzwerks Mecklenburgische Seenplatte, am Sonntag mit. Noch könne "das sinnlose Zerstören unserer Theaterlandschaft verhindert werden", heißt es in einem offenen Brief der Initiative an Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) und Kultusministerin Birgit Hesse (SPD).

An diesem Montag treffen sich die Gesellschafter der Theater Vorpommern GmbH (Stralsund/Greifswald) und der Theater und Orchester GmbH Neubrandenburg/Neustrelitz im Ministerium. Beide Häuser sollen zu einem "Staatstheater Nordost" zusammen gelegt werden, wobei die größten Einschnitte an der Seenplatte drohen. Die für 2018 geeplante Fusion steht nach Auffassung von Neubrandenburgs Oberbürgermeister Silvio Witt (parteilos) und anderen Beteiligten aber kurz vor einem Scheitern. Auf der vergangenen Sitzung seien unüberbrückbare Differenzen aufgetreten.

So hätten Gesellschafter aus Stralsund die Ansiedlung der zentralen Werkstätten in Neustrelitz in Frage gestellt, was eine wichtige Bedingung für den Arbeitsplätze-Erhalt sein sollte. Zudem gebe es Streit bei Spielplänen, Geschäftsanteilen und der Vermietung von Spielstätten. Das Theaternetzwerk hatte vor wenigen Wochen rund 8500 Protestunterschriften an das Kultusministerium übergeben. Das Antwortschreiben aus Schwerin sei "enttäuschend gewesen", sagte Zabel.

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