München:Peter Weck: Sympathische Rollen und den Job als „Verzichter“

Der Wiener Schauspieler und Regisseur Peter Weck fand früher viele seiner Rollen zu lieblich. "Ich habe mich oft geärgert, dass ich in diese sympathischen...

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München (dpa/lby) - Der Wiener Schauspieler und Regisseur Peter Weck fand früher viele seiner Rollen zu lieblich. „Ich habe mich oft geärgert, dass ich in diese sympathischen Partien reingerutscht bin“, sagte der 89-Jährige der „Süddeutschen Zeitung“ (Mittwoch) in München, wo er derzeit an der Komödie im Bayerischen Hof in „Sonny Boys“ auftritt. „Eigentlich habe ich im Film nie die tragenden Rollen gespielt, anfangs war ich auch oft nur der Verzichter.“ Das habe aber auch Vorteile gehabt. „Der Hübsche war immer der, der den Film tragen musste. Und wenn der Film nicht gegangen ist, war er schuld“, meinte Weck. „Bei mir hieß es dann nur: Ach, der ist ja ganz lustig.“

Berühmt wurde Weck trotzdem. Auf der Bühne stand er unter anderem im Wiener Burgtheater, an den Münchner Kammerspielen und am Theater am Kurfürstendamm in Berlin. Auch viele Filme und Fernsehserien drehte er. Im Kultfilm „Sissi“ spielte er ebenso mit wie in der TV-Serie „Ich heirate eine Familie“ mit Thekla Carola Wied, die er auch inszenierte. „Bei manchen Zuschauern gehöre ich wohl mittlerweile zum Mobiliar“, scherzte er deshalb im „SZ“-Interview.

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