Teodor Currentzis ist eine Diva fast ohne Allüren. Auf der Bühne von Salzburgs Felsenreitschule hat er Chor und Orchester seiner Utopia-Truppe versammelt, dazu eine Sprecherin, Sänger und Sängerinnen. Im Zentrum steht aber Currentzis als musikalischer Vorturner. Er formt gute drei Stunden lang Chöre, Lieder, Tänze und Vorspiele mit Händen, Armen, Kopf, Körper vor. Das Publikum weiß so bereits, was es wundersamerweise dann auch von den Musikern zu hören bekommt, besonders der Chor begeistert mit romantischen Träumereien, packender Drastik. Natürlich ist diese Currentzis-Show eitel. Aber dieser Dirigent weiß seine Eitelkeit in den Dienst der Musik zu stellen. Der ganze Abend gelingt ihm eindringlich und zutiefst menschlich.
Salzburger Festspiele:Der Auserwählte
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Der Dirigent Teodor Currentzis triumphiert bei den Salzburger Festspielen mit der "Indian Queen" von Henry Purcell.
Ouverture spirituelle:Schmerzlich schön
Tränen zum Auftakt der Salzburger Festspiele: Peter Sellars inszeniert in der Kollegienkirche das grandiose Chorstück "Lagrime di San Pietro" von Orlando di Lasso.
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