Kunst der Jahrhundertwende:Hey, Judith

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Verwirrte die Berliner schon beim ersten Besuch gehörig: Gustav Klimts "Judith", 1901. (Foto: Johannes Stoll/Belvedere, Wien)

Klimt und Stuck, aber auch Kollwitz und Wolfthorn: Die Alte Nationalgalerie in Berlin zeigt Kunst der "Secessionen" um 1900.

Von Peter Richter

Judith ist zurück in Berlin! Überall in der Stadt schaut sie jetzt wieder genüsslich auf einen herab - aus halb geschlossenen Lidern und mit gleißendem Schneidezahn. Und das ist nur der Ausschnitt auf den Plakaten, die dafür werben, in der Alten Nationalgalerie auch den noch weniger sittenstrengen Rest von Gustav Klimts berühmtem Wiener Vamp zu sehen. Also den Teil, wo unterhalb ihrer entblößten Brust das abgehauene Männerhaupt halb noch ein wenig liebkost, halb schon als erledigt aus dem Bild geschoben wird.

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