"Einer verliert immer":Müssen Fußballmannschaften Gegner sein?

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Hier lässt der begnadete Held wieder Recht und Ordnung walten und wird zum Virtuosen: Diego Maradona im Viertelfinale der Weltmeisterschaft 1986, Argentinien gegen England. (Foto: Juha Tamminen; imago/imago/AFLOSPORT)

Der Philologe Ansgar Mohnkern legt in seinem Buch "Einer verliert immer" die Ideologie des Sports frei.

Von Thomas Steinfeld

Vor beinahe sechzig Jahren, am 24. März 1965, trafen im Viertelfinale des Europapokals der Landesmeister der 1. FC Köln und der FC Liverpool aufeinander. Hinspiel wie Rückspiel der beiden Mannschaften hatten jeweils geendet, ohne dass Tore gefallen waren. Nun sollte die Entscheidung herbeigeführt werden, auf neutralem Boden. Die Hoffnung erfüllte sich nicht, das Spiel in Rotterdam endete ebenfalls mit einem Unentschieden (2:2), woraufhin eine Regel in Kraft tat, die allen Beteiligten unheimlich erschienen sein muss: Ein Münzwurf, hatte der Europäische Fußballverband dekretiert, sollte das Spiel entscheiden.

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