1974 landet der New Yorker Galerist René Block einen Coup. Kein Geringerer als Joseph Beuys, dessen performative Aktionen und provokative Kunstwerke längst schlagzeilenträchtig vermarktet werden, lässt sich drei Tage lang in Blocks Galerie einschließen - mit einem Kojoten, einem Steppenwolf. Beuys reist im Krankenwagen an, von Kopf bis Fuß in Filz eingewickelt, seine Ausrüstung besteht aus einer Triangel und einem Krummstab. Mensch und Tier begegnen einander zunächst mit Angst und Argwohn. Dann entwickelt sich ein beinahe trauliches Miteinander.
"Steppenwolf" am Staatstheater Nürnberg:Heile deine Wunden
Lesezeit: 3 min
Rabenschwarzes, wundersames Tanztheater auf der Suche nach sinnlicher Überwältigung: Goyo Montero kreuzt Hesses "Steppenwolf" mit Joseph Beuys.
Von Dorion Weickmann
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