"Eureka" im Kino:Zeit ist eine Fiktion

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Chiara Mastroianni spielt eine Schauspielerin: Szene aus "Eureka". (Foto: Grandfilm)

"Eureka" erkundet indigenes Leben in Amerika. Die Magie des Kinos befreit es von seiner Unsichtbarkeit im Elend - schließlich sogar von der menschlichen Gestalt.

Von Philipp Stadelmaier

Der Mann, der in das Westernkaff kommt, mit breitem Hut, die Pistole stets griffbereit, er sieht nicht aus, als würde er es jemals wieder lebend verlassen. Dieser Ort ist ein offenes Grab, über dem der Gestank des Todes liegt. Wer in der Gosse liegt, ist entweder besoffen oder schon tot. Wer reglos auf einem Stuhl sitzt, hält ein Nickerchen oder hat längst eine Kugel im Kopf. Der Unterschied ist kaum auszumachen.

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