Rebecca Horn im Haus der Kunst:Fliegen lernen

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Sie beansprucht nicht nur die Wände, sondern auch den Luftraum: Rebecca Horn: "Inferno" (1993). (Foto: Constantin Mirbach/ VG Bild-Kunst, Bonn 2024/Haus der Kunst)

Rebecca Horn trotzt mit ihren verspielten Installationen der nationalsozialistischen Architektur im Münchner Haus der Kunst - ein Plädoyer für eine gar nicht so unpolitische Poesie.

Von Kia Vahland

Das Haus der Kunst in München, ein Nazibau von 1937, ist seit Langem ein Ort der künstlerischen Freiheit, nicht mehr der faschistischen Propaganda. Und doch: Die Säle bleiben überdimensioniert, die Türen fallen schwer ins Schloss, die rigide Mischung aus marmornem Neoklassizismus und einst ambitionierter Raumtechnik bleibt erdrückend. Immer noch ahnt man, warum Adolf Hitler den massiven Bau bei Paul Ludwig Troost beauftragte und was ihm an dem Koloss so gefiel, dass er ihn zum Zentrum der nationalsozialistischen Kunstideologie machte.

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