Eine Lauchzwiebel hing schlaff in meiner Hand, als mir Zweifel kamen. Es war vor drei Jahren an Pessach, dem jüdischen Fest zur Befreiung der Israeliten aus der ägyptischen Sklaverei. Ich saß in Jerusalem, weißes Kleid, und fragte: "Wie meint ihr das?" Tami lächelte, musterte mich mit ihren schönen persischen Augen, die wässrige Tomaten und schlechte Menschen mit einem einzigen Blick durchschauen, und sagte: "Na, Feinde. Du musst jetzt an deine Feinde denken!"
Putin, Trump, Erdoğan:Geliebter Feind
Wer saß da im Kreml all die Jahre? Ein lustiges Kalendermodel, das oberkörperfrei durch die Taiga reitet? Unsere Autorin hat sich lange Zeit an eine Illusion geklammert. Warum wir wieder lernen sollten, unsere Gegner zu identifizieren.
Von Marlene Knobloch
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