Ausstellungen:200 echte Waalkes

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Alte Kunst, neu interpretiert: Otto Waalkes war dem breiten Publikum lange nur als Komiker bekannt, weniger als Maler. (Foto: Felix Hörhager/picture alliance/dpa)

Zum 75. Geburtstag von Otto zeigt das Buchheim-Museum am Starnberger See noch bis Sonntag, wie der Ostfriese malt: Parodien auf Franz Marc, Edward Hopper und etliche mehr.

Von Barbara Hordych

In den 1970er-Jahren zog ein junger Mann aus Emden, Ostfriesland, in die Bundesrepublik hinaus, um tänzelnden Schrittes, mit wehendem Blondhaar und "Holladihiti!" die Bühne für sich zu erobern. Dabei legte er eine ganz ungewohnte Qualität an den Tag: den Mut zur Lächerlichkeit. Als "ostfriesischer Götterbote" (Eigenbezeichnung) veralberte er fortan so ziemlich alles, was des Weges kam, ob Rotkäppchen, Susi Sorglos ("Mein Föhn kann sprechen!"), einen Reporter namens Harry Hirsch, und ja, auch sich selbst. Und erschütterte damit so einige männliche Selbstgewissheiten, denn die Frauen mochten ihn, obwohl oder gerade weil er weder Muskeln spielen ließ noch seine fisselige Mähne einer Minipli-Prozedur unterzog. Daneben schuf er mit leichter Hand ein Heer an Ottifanten.

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Das Haus, direkt am Starnberger See gelegen, bekommt einen Anbau für rund 14 Millionen Euro. Die Summe übernimmt der Freistaat. Kunstminister Markus Blume wünscht dem Museum zudem, dass Ruhe einkehrt in der Causa seines entlassenen Direktors.

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