Buchpremiere von Norman Ohler:Oder doch die Makrodosis?

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Lysergsäurediethylamid, auch bekannt als LSD, in seiner gängigen Darreichungsform. (Foto: Imago/United Archives Internatiol)

Der Bestsellerautor Norman Ohler stellt in Berlin sein neues Buch über Psychedelika vor. Und erzählt auch von privaten Selbstversuchen.

Von Johanna Adorján

Jedes Milieu ist schrecklich, jedes auf seine eigene Weise. Am Samstagnachmittag fand sich ein besonderes Grüppchen im Hotel Château Royal in Mitte ein, um im dortigen Wintergarten die Premiere von Norman Ohlers neuem Sachbuch zu feiern. Es heißt "Der stärkste Stoff" und erscheint erst nächste Woche, weshalb es an dieser Stelle auf Geheiß des Verlags offiziell noch nicht besprochen werden darf. Es geht der Frage nach, warum es LSD eigentlich nicht in der Apotheke zu kaufen gibt, und erzählt die, das darf vielleicht verraten werden, die extrem spannende Geschichte, wie dieser bekanntermaßen vom Schweizer Chemiker Albert Hofmann aus Getreidepilz synthetisierte Stoff nicht nur durch entgrenzte Hippies in Verruf geriet, sondern auch zwischen die Fronten des Kalten Krieges. Obwohl es schon in den 1960er-Jahren enorm vielversprechende Forschungen mit LSD und Psilocybin gab, was die Linderung von Depressionen oder Ängsten angeht, wurden Psychedelika verteufelt, verboten und jede medizinische Forschung gestoppt. Nun hat sich der Wind gedreht, in vielen Ländern laufen neue Studien, mancherorts wird etwa Psilocybin bereits medizinisch wieder gegen Depression eingesetzt, etwa im US-Bundesstaat Oregon.

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