Mit allem Drum und Dran dauert der Termin mit Jeanne Moreau im Frühjahr 2006 rund zwei Stunden, und zum Drum und Dran zählen die nun mal zwingenden Pralinen des Chocolatiers Patrick Roger vom Boulevard Saint-Germain, es sind exakt zwölf, eine nach der anderen in eitel Seidenpapier verwickelt und mit einem pittoresken Greifwerkzeug ins Schächtelchen gelegt, und zu jeder Praline erzählt der Chocolatier auch noch eine Geschichte, sodass, wenn das so weitergeht an diesem 6. April 2006, mit einem verspäteten Eintreffen am damals glücklicherweise noch unrenovierten Hotel Royal Monceau an der Avenue Hoche zu rechnen ist.
Nachruf auf Jeanne Moreau:Die größte Liebende des französischen Kinos
Lesezeit: 10 Min.
Zum Tod von Jeanne Moreau, die aus der Dunkelheit in die Welt schaute, und die für sich entschied: "Das Leid vergeht. Das Gewissen bleibt."
Von Alexander Gorkow und Tobias Kniebe
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