Stuttgart:Antisemitismusbeauftragter kritisiert Rammstein-Video

Stuttgart (dpa/lsw) - Ein Video der Band Rammstein mit Anspielungen auf deutsche Konzentrationslager hat scharfe Kritik ausgelöst - auch vom Antisemitismusbeauftragten der Landesregierung im Südwesten. Michael Blume sagte der "Heilbronner Stimme" (Samstag), das Video bestätige seine Befürchtungen zur zunehmenden Radikalisierung im digitalen Raum. "Da werden Dinge verbreitet, die konnte man vor zehn, 15 Jahren nicht sagen." Es bestehe aus seiner Sicht die Gefahr, dass man sich daran gewöhne und diese Inhalte einfach hinnehme. Zudem gehe er davon aus, dass eine Band wie Rammstein die Empörung mit einkalkuliert habe und bewusst antisemitische Symbole bediene.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Stuttgart (dpa/lsw) - Ein Video der Band Rammstein mit Anspielungen auf deutsche Konzentrationslager hat scharfe Kritik ausgelöst - auch vom Antisemitismusbeauftragten der Landesregierung im Südwesten. Michael Blume sagte der „Heilbronner Stimme“ (Samstag), das Video bestätige seine Befürchtungen zur zunehmenden Radikalisierung im digitalen Raum. „Da werden Dinge verbreitet, die konnte man vor zehn, 15 Jahren nicht sagen.“ Es bestehe aus seiner Sicht die Gefahr, dass man sich daran gewöhne und diese Inhalte einfach hinnehme. Zudem gehe er davon aus, dass eine Band wie Rammstein die Empörung mit einkalkuliert habe und bewusst antisemitische Symbole bediene.

Das Video war zuvor unter anderem vom Zentralrat der Juden und dem israelischen Außenministerium kritisiert worden. Im Trailer zur neuen Single sind vier Band-Mitglieder zu sehen, deren Kleidung an die von KZ-Gefangenen erinnert. Im mehr als neunminütigen kompletten Video ist diese Szene im Abspann zu sehen. Als Video ist „Deutschland“ eine Reise durch die deutsche Geschichte - von den alten Germanen bis zur Gegenwart. Das Video zeigt auch, wie sich Häftlinge an ihren Peinigern in NS-ähnlichen Uniformen rächen.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: