München:„Tannhäuser“: Applaus für Sänger und Buhrufe für Regisseur

München (dpa) - Richard Wagners romantische Oper "Tannhäuser" hat am Sonntagabend an der Bayerischen Staatsoper als stark symbolbeladene Neuinszenierung Premiere gefeiert. Der Wagner-Tenor Klaus Florian Vogt trat in München erstmals als Tannhäuser auf, der die Venusgrotte verlässt, um zu seiner wahren Liebe zu finden. Seine Angebetete Elisabeth wurde gesungen von Anja Harteros, Christian Gerhaher gab ihren Verehrer Wolfram von Eschenbach.

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München (dpa) - Richard Wagners romantische Oper „Tannhäuser“ hat am Sonntagabend an der Bayerischen Staatsoper als stark symbolbeladene Neuinszenierung Premiere gefeiert. Der Wagner-Tenor Klaus Florian Vogt trat in München erstmals als Tannhäuser auf, der die Venusgrotte verlässt, um zu seiner wahren Liebe zu finden. Seine Angebetete Elisabeth wurde gesungen von Anja Harteros, Christian Gerhaher gab ihren Verehrer Wolfram von Eschenbach.

Der Applaus am Ende war zweigeteilt. Die Musiker bekamen großen Beifall, allen voran Gerhaher, Harteros, Vogt und der Bass-Sänger Georg Zeppenfeld als Landgraf von Thüringen, ebenso wie der Dirigent, Generalmusikdirektor Kirill Petrenko. Regisseur Romeo Castellucci, der auch für Bühne, Kostüme und Licht verantwortlich war, musste dagegen heftige Buh-Ruhe einstecken. „Tannhäuser und der Sängerkrieg auf der Wartburg“ wurde 1845 in Dresden uraufgeführt, dann aber von Wagner (1813-1883) mehrfach überarbeitet. Die Neuninszenierung an der Staatsoper in München orientiert sich an der Wiener Fassung aus dem Jahr 1875, die letzte, die der Komponist noch selbst betreut hatte.

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