Museum Ostwall:Museum als Abenteuerort: „Kopfüber in die Kunst“

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Dortmund (dpa/lnw) - Zusammen mit Kindern entwickelt und besonders für Kinder gedacht: In der Ausstellung „Kopfüber in die Kunst“ ab Sonntag im Museum Ostwall im Dortmunder U können Besucher und Besucherinnen Kunsträume spielerisch erleben. Das stellte die Museumsleitung am Freitag vor. Raumgreifende Werke internationaler Künstler reihen sich aneinander zu einem Parcours aus acht Installationen. Man darf alles anfassen, durch scheinbar feste Wände hindurchgehen und auch selbst gestalten, wie fünf Grundschulkinder bei einer Vorbesichtigung demonstrierten.

Ein besonderes Highlight: Mit einer kleinen Laterne lassen sich magische Schattenwesen mit leuchtenden Augen in einem dunklen Raum dirigieren und goldene Fischschwärme herbeizaubern. „Am Anfang haben sie Angst vor uns, dann mögen sie uns“, berichtete die neunjährige Eva. „Mit dem Licht können wir sie bewegen und ihnen Eingänge an die Wand malen. Das fühlt sich krass an“, schilderte ihr achtjähriger Kollege Samson. Das Werk funktioniert über ein komplexes System, das mittels vier Sensoren im Raum und einem in Verbindung stehenden Chip in der Laterne arbeite, wie der Künstler und Programmierer Joon Moon erläuterte.

Es gibt zudem einen Schaumraum, der ertastet und erklettert werden kann oder auch einen hell erleuchteten Raum, dessen Struktur sich von jeder Seite aus betreten und durchkreuzen lässt. Licht- und Farbenspiele sind dabei, Hula-Hoop-Reifen warten auf ihren Einsatz und ein Wandeln durch ein digitales Ökosystem ist möglich.

An der Ausstellung haben Kinder mitgearbeitet, sie richte sich vor allem an Familien, sagte der Leiter des Dortmunder U, Stefan Heitkemper. Das Museum stelle sich immer stärker auf diese Zielgruppe ein. Bei „Kopfüber in die Kunst“ bis zum 25. August gibt es auch Kinderbuchlesungen und Kinderkino.

© dpa-infocom, dpa:240419-99-736490/2

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