München:Neuer Museumschef: Freistaat nicht so reich, wie er vorgibt

München (dpa/lby) - Der Freistaat Bayern ist nach Ansicht des neuen Generaldirektors des Bayerischen Nationalmuseums nicht so reich wie er tut. "Das erschüttert mich", sagte Frank Matthias Kammel dem "Münchner Merkur" (Wochenendausgabe). Der Freistaat sei "nicht so reich (...), wie er sich immer geriert. Das muss ich in aller Deutlichkeit sagen." Das Nationalmuseum, das er seit zwei Monaten führt, sei "momentan nur zum Teil auf den Standard eines Museums gebracht", wie er benötigt werde. "Da ist die Schere enorm, die sich auftut zwischen dem, was Bayern von sich behauptet und wie es wirklich finanziell aussieht."

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München (dpa/lby) - Der Freistaat Bayern ist nach Ansicht des neuen Generaldirektors des Bayerischen Nationalmuseums nicht so reich wie er tut. „Das erschüttert mich“, sagte Frank Matthias Kammel dem „Münchner Merkur“ (Wochenendausgabe). Der Freistaat sei „nicht so reich (...), wie er sich immer geriert. Das muss ich in aller Deutlichkeit sagen.“ Das Nationalmuseum, das er seit zwei Monaten führt, sei „momentan nur zum Teil auf den Standard eines Museums gebracht“, wie er benötigt werde. „Da ist die Schere enorm, die sich auftut zwischen dem, was Bayern von sich behauptet und wie es wirklich finanziell aussieht.“

Kammel ist seit Anfang Juli Generaldirektor des Nationalmuseums in München; vorher war er stellvertretender Chef des Germanischen Nationalmuseums in Nürnberg. In München trat er die Nachfolge von Renate Eikelmann an. Derzeit plant er eine Ausstellung über Mensch und Hund. „Das ist etwas, was uns alle stark beschäftigt“, sagte er der Zeitung.

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