Lüpertz-Fenster in Hannover eingeweiht:Geschenk der Hölle

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Details des 13 Meter hohen Kirchenfenster von Markus Lüpertz. (Foto: Jens Schulze/IMAGO/epd)

In der Marktkirche in Hannover wurde das umstrittene Fenster von Markus Lüpertz eingeweiht. Die Predigten dürften Altkanzler Gerhard Schröder nicht gefallen haben.

Von Till Briegleb

Es war eine Gratwanderung des Gesichtwahrens, die beim Reformationsgottesdienst am Dienstag in der Marktkirche in Hannover zu beobachten war. Denn zum 490. Jubiläum des protestantischen Bekenntnisses in Hannover wurde auch das umstrittene 13 Meter hohe neue Kirchenfenster von Markus Lüpertz eingeweiht. Und zu diesem Anlass saß ein Elefant im Raum, zu dem sich jeder verhalten musste. Gerhard Schröder hatte 2017 der Hauptkirche seiner Heimatstadt ein Werk seines engen Freundes Markus stiften wollen, was die Gemeinde zunächst gerne annahm. Doch als Schröder es versäumte, sich nach dem russischen Überfall der Ukraine von seinem anderen Freund, Wladimir Putin, und dessen Kriegsverbrechen zu distanzieren, wollte die Kirche das Danaergeschenk zurückgeben.

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