Margaret Atwood: "Brennende Fragen":Was da auf uns zurast

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Ob schmelzende Polkappen oder schwindender Geist: Bei Atwood kann man sich darauf verlassen, dass ihr kluger Witz durchblitzt. (Foto: Luis Mora/ Piper Verlag)

Auch mit Mitte achtzig wird Margaret Atwood nicht müde, gegen die Zerstörung der Welt zu kämpfen. Mit einem neuen Essayband - und im Krankenhaus-Hemd.

Von Julia Rothhaas

Mitte Oktober wurde Margaret Atwood mal wieder für tot erklärt. Sie sei doch, schrieb die kanadische Schriftstellerin ungerührt in ihrem Blog, nur im Krankenhaus, um einen Herzschrittmacher zu bekommen, eine längst überfällige Sache. Damit sich niemand Sorgen um sie machen müsse, versprach sie ihren Fans ein Lebenszeichen. Gleich nach der Operation wolle sie den Stepptanz zu "Good Morning" aus dem Film "Singin' in the Rain" vorführen - und das tat sie dann auch: Am 26. Oktober sah man sie auf Instagram im Krankenhaushemdchen, mit Plastiküberziehern an den Füßen und Maske vor dem Gesicht, im St. Michaels Krankenhaus in Toronto tanzen.

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