Wenn es stimmt, was seit einiger Zeit häufig zu lesen ist, dann arbeiten wir alle zu viel. Und nicht nur das: Wir tun das auch noch freiwillig. "Der größte Streich des Kapitalismus" bestünde darin, "uns davon zu überzeugen, dass Arbeit unsere große Liebe ist", schreibt die Autorin Sarah Jaffe in "Work Won't Love You Back". Aber die Revolution naht, das Ideal beruflicher Selbstverwirklichung wackelt. Teresa Bücker behauptet in "Alle_Zeit", dass sie ihren Job inzwischen nicht mehr erwähne, wenn sie sich neuen Bekanntschaften vorstellt. "Ich mag meine Arbeit, aber sie ist nicht das Interessanteste an mir und nicht das, was mich ausmacht."
Arbeitskultur:Warum der Rückzug ins Private auch keine Lösung ist
Wer seinen Job liebt, kriegt heute gern mal zu hören, er habe sich von neoliberaler Ideologie den Verstand verhexen lassen. Was für ein Quatsch.
Lesen Sie mehr zum Thema