Literaturnobelpreis für Bob Dylan:Ain't Talkin'

Im Spätwerk arbeitet sich Dylan mit "Ain't Talkin'" zu seinen erzählerischen Wurzeln zurück. So weit, dass er sich als Autor beinahe auflöst.

Von Julian Dörr, Sabrina Ebitsch, Sascha Goldhofer, Monika Link, Martina Schories

Das Alter ist die Zeit der Rückschau. Auch bei Dylan. Weshalb er sich in den vergangenen Jahren Album für Album zu seinen eigenen Wurzeln zurückarbeitet hat. Aber selbst da hört Dylan nicht auf, er gräbt weiter - bis zu den Ursprüngen des Geschichtenerzählens. Da ist Shakespeares Theater, da sind die Dichter und Denker der Antike, die alten Römer, die alten Griechen - eine Schatztruhe der Verweise und Zitate. Wie in "Ain't Talkin'". Dylan hat nichts mehr zu sagen und doch so viel mitzuteilen. In der Lyrik seines Spätwerks lässt er andere für sich sprechen. Zitat und Plagiat verschwimmen in einer Collage, hinter der sich der Autor fast auflöst.

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Bob Dylan: "Mr. Tambourine Man" (klicken Sie auf die Grafik, um den Song zu öffnen):

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Bob Dylan: "Desolation Row" (klicken Sie auf die Grafik, um den Song zu öffnen):

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Bob Dylan: "All Along the Watchtower" (klicken Sie auf die Grafik, um den Song zu öffnen):

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Bob Dylan: "Idiot Wind" (klicken Sie auf die Grafik, um den Song zu öffnen):

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