Kunstgeschichte:Küssen kann man lernen

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Er habe Baerbock "vielleicht" in eine "unangenehme Lage" gebracht, sagte der kroatische Außenminister Gordan Grlić Radman (l.) nach dem Kussversuch bei der Europakonferenz. Nun: ganz sicher. (Foto: Jörg Carstensen/dpa)

Rubiales, Baerbock, Klimt - ein Kuss taugt zu großer Kunst und großem Skandal. Zeit für einen Blick in die Kulturgeschichte über die vielleicht bedeutsamste Geste des Menschen.

Von Gerhard Matzig

A kiss is just a kiss. Sang zumindest Dooley Wilson als Sam im Film "Casablanca". Auf einer Aufnahme singt er allerdings nicht just, sondern still. Das ist ein Unterschied. Ist also ein Kuss nur - oder immer noch ein Kuss? Und damit zur feministischen Außenpolitik dieser Tage. Ein Kuss ist jedenfalls eine diffizile Kulturtechnik, die außer zu einer enormen Anzahl an Bildwerken, Filmmotiven, Literaturszenen, Designelementen und Pop-Poesien auch zum Skandal taugt. Aktuell für den kroatischen Außenminister Gordan Grlić Radman.

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