Kinderbuch "Ich bin hier!":Zum Frühstück Zuckerwürfel

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Grau, eintönig, furchtbar langweilig? Nicht, wenn man tagelang allein in einem leeren Bürohochhaus ist und alle Gegenstände neue Bedeutung bekommen. (Foto: Helmut Fricke/dpa)

In "Ich bin hier!" wird ein Mädchen in einem Bürohochhaus vergessen. Ein Kinderbuch über Mut und den Zauber des Alltäglichen.

Von Christina Lopinski

Wenn Jona das Bürogebäude betritt, in dem ihr Vater arbeitet, dann beobachtet sie sich selbst, gespiegelt in den glänzenden Fliesen der Eingangshalle. Wenn sie mit ihrem Vater mittags essen geht, dann wird die Kartoffelbrei-Soße zum Fluss Dnjepr, die Gurken werden bedauert, weil sie nur Wasser mit Haut sind. Für Jona sind Dächer Schiffe. Gegenstände sind in ihrer Welt immer mehr, als sie zu sein scheinen. Sie leben, treffen Entscheidungen, sie fühlen. Wenn es dunkel wird, dann sind die Farben der Welt eben müde geworden.

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