Julian Assange:Journalismus ist keine Spionage

Julian Assange: Julian Assange lebte sieben Jahre im politischen Asyl in der ecuadorianischen Botschaft in London, wo er im April 2019 von der britischen Polizei festgenommen wurde. Es ist unklar, ob er an die USA ausgeliefert wird.

Julian Assange lebte sieben Jahre im politischen Asyl in der ecuadorianischen Botschaft in London, wo er im April 2019 von der britischen Polizei festgenommen wurde. Es ist unklar, ob er an die USA ausgeliefert wird.

(Foto: Leon Neal/AFP)

Jetzt entscheidet sich, ob Julian Assange in die USA ausgeliefert wird. Für vieles, was man dem Wikileaks-Gründer dort vorwirft, könnte man leicht auch Journalisten anklagen.

Von Georg Mascolo

Jetzt soll es beginnen, das Verfahren gegen Julian Assange. Es wird von diesem Montag an vor einem britischen Gericht darum gehen, ob er ausgeliefert werden darf, aus dem Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh in London in die USA. In britischer Hand liegt damit die Entscheidung, ob Assange der große Prozess gemacht werden kann. United States of America versus Julian Paul Assange. Eine 18 Punkte umfassende Anklage liegt bereit, das mögliche Strafmaß beträgt 175 Jahre.

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