Lit.Cologne:Gute Freunde

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"Appeasement funktioniert nicht, das Ganze wird immer näher an uns heranrücken.": Ex-Außenminister Joschka Fischer. (Foto: Rolf Vennenbernd/dpa)

Ex-Außenminister Joschka Fischer und der Politologe Herfried Münkler sind sich auf der Lit.Cologne einig, dass der Westen nur geeint bestehen kann. Weiß man das auch im Kanzleramt?

Von Alexander Menden

Es wäre schön, wenn es mehr deutsche Elder Statesmen wie Joschka Fischer gäbe. Ein grüner Außenminister a.D., ein Realist, ein durch Erfahrung und Pragmatismus Geläuterter. Er sitzt, in Jeans und Turnschuhen zum Sakko, klar, auf der Bühne des Klaus-von-Bismarck-Saals im WDR-Funkhaus und sagt mit dieser grübelnd-konzentrierten Fischer-Miene: "Das Wunder Gorbatschow ließ uns Deutsche glauben, alles sei möglich, auch Kants ewiger Friede. Die USA, die Briten, die Franzosen haben diese Illusion nie geteilt. Wenn wir sie nicht aufgeben, werden wir unsere Freiheit und Eigenständigkeit nicht verteidigen können."

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