Im vergangenen Jahr sollte der durch seine provokanten Bilder und Aktionen berühmt gewordene Künstler Jonathan Meese bei den Bayreuther Festspielen den "Parsifal" von Richard Wagner inszenieren. Doch vor der Premiere kam es zum Eklat. Meese musste gehen. Dabei wäre der 47-Jährige der ideale Regisseur für dieses rätselhafte Stück, in dem ein naiver Haudrauf die auf Welterlösung abonnierte Gralsgesellschaft nach vielen Wirren erlöst. Jetzt hat sich Meese mit dem Komponisten Bernhard Lang zusammengetan, um die Wagner-Adaption "Mondparsifal Alpha 1-8 (Erzmutter der Abwehr)" bei den Wiener Festwochen auf die Bühne zu bringen. Die Premiere ist am Pfingstsonntag.
Jonathan Meese im Interview:Wagner im Weltall
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Jonathan Meese sollte den "Parsifal" in Bayreuth inszenieren, daraus wurde nichts. In Wien bringt er jetzt den "Mondparsifal" auf die Bühne und sagt: "Wir müssen Wagner entmythologisieren." Ein Gespräch über Macht, Kunst und Zukunft.
Interview von Reinhard J. Brembeck
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