Das neue Album des Jazzpianisten, Sängers, Soundtrack-Oscar-Gewinners, Fernsehkapellmeisters, Schauspielers, Models, Klassikkomponisten und Aktivisten Jon Batiste hat nur wenig mit seiner bisherigen Laufbahn und Musik zu tun. Gar nicht so leicht bei der Vita. "World Music Radio" (Verve) ist sehr buchstäblich zu verstehen. Das kommt inklusive Moderationen wie eine Radiosendung quer durch Genres aus aller Welt daher, angetrieben von einem prinzipiellen Überschäumen, was immer schon Batistes Werkseinstellung ist. Wer nun also erwartet hat, dass er seinen Weg vom New Orleans über den Modern zum Funk Jazz irgendwie weitergeht, dass er vielleicht wieder so eine herzerweichende Coverversion wie seine Soloklavierfassung von Louis Armstrongs "Wonderful World" oder einen Soul-Weckruf wie "Freedom" abliefert, der wird - ja, was denn? Enttäuscht ist das falsche Wort. Wenn man seine leicht manische Universalgenialität schon vorher mochte, kann man sich durchaus auch mit dem neuen Album anfreunden.
Neues Album von Jon Batiste:Überschäumer
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Jazz-Superstar Jon Batiste führt auf "World Music Radio" von Heartland Rock bis Afro-Reggae so ziemlich jedes Pop-Genre der Gegenwart vor.
Von Andrian Kreye
Der Song "Makeba" von 2015 ist gerade ein Überraschungshit. Ein Interview mit der Sängerin Jain über gigantische Reichweiten, übersichtliche Einnahmen und kulturelle Aneignung.
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