Ikko Tanaka in München:Hier sprudelt Popkultur

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Ein Plakat des japanischen Designers Ikko Tanaka für das Nationale Kulturfestival, 1991 in Chiba. Abbildung: Ikko Tanaka/Pinakothek der Moderne (Foto: N/A)

Direkt an der Quelle des guten Geschmacks: Die Plakatkunst des Japaners Ikko Tanaka ist der Münchner Pinakothek der Moderne eine kleine Ausstellung wert.

Von Andrian Kreye

Das eigentlich Interessante an den Grafiken des japanischen Designers Ikko Tanaka ist, dass sie die Basis für einen schleichenden Wandel im Geschmack der Europäer sind. Denn neben seiner inzwischen legendären Arbeit an Plakaten und Logos war Tanaka einer der drei Gründer der japanischen Mode- und Inneneinrichtungskette "Muji", die in den deutschen Großstädten amerikanischen Basic-Labels und skandinavischen Möbelmärkten ihre Rolle als Taktgeber des bürgerlichen Geschmacks streitig macht. Was auch damit zu tun hat, dass Amerika derzeit nicht nur seine Rolle als politische und moralische, sondern auch als popkulturelle Führungsmacht verspielt.

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