Biografie:Der einsame Verführer

Lesezeit: 6 min

"Du warst das Hohe, das mich gesegnet -und wurdest der Abgrund, der mich verschlang." Rainer Maria Rilke. (Foto: Blanc Kunstverlag/SZ Photo)

Das Leben Rainer Maria Rilkes war voller Widersprüche und Unzulänglichkeiten. Gunnar Decker schildert es mit kritischer Empathie und großem erzählerischen Können.

Von Hilmar Klute

Rainer Maria Rilke ist so etwas wie das poetische Gewissen der bildungsaffinen Deutschen. Beinahe jeder, der ungefähr weiß, was ein Gedicht ist, kann ein paar Verse von Rilke hersagen; wer sich etwas eingehender mit dem Dichter und seinem Werk beschäftigt hat, vermag aus den "Duineser Elegien" zu zitieren, zumindest den berühmten Anfang "Wer, wenn ich schriee, hörte mich denn aus der Engel Ordnungen?", und die Zeile aus "Herbsttag", "Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr" ist inzwischen in den alltäglichen Sprachgebrauch, nicht nur von verzweifelten Wohnungssuchenden, eingegangen.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusRainer Maria Rilkes Nachlass
:Das Rilke-Wunder

Eine Sensation: Das Literaturarchiv Marbach kauft 23 000 Seiten aus dem Nachlass des Lyrikers Rainer Maria Rilke. Darunter Gedichte, Notizen, Zeichnungen, Fotografien.

Von Gustav Seibt und Lothar Müller

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: