Extremismus:Filmproduzenten: Dulden keinen Antisemitismus

Seit dem Terrorangriff der islamistischen Hamas auf Israel verzeichnen Behörden einen starken Anstieg antisemitischer Vorfälle. Der Produzentenallianz bereitet das Sorgen.

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Berlin (dpa) - Film- und Fernsehproduzenten in Deutschland haben sich gegen Antisemitismus ausgesprochen. „Wir dulden keinen Antisemitismus, Rassismus und keine Form von menschenverachtenden Äußerungen auf unseren Veranstaltungen, im Alltag, am Filmset“, hieß es in einer Mitteilung der Produzentenallianz am Montag. Die Allianz vertritt die Interessen von Hunderten Produktionsfirmen in Deutschland. Hintergrund der Mitteilung des Gesamtvorstandes sei eine allgemein herrschende Sorge vor judenfeindlichen Vorfällen, sagte eine Sprecherin. Entsprechende Vorkommnisse in der Branche seien nicht bekannt.

Seit dem Terrorangriff der islamistischen Hamas auf den jüdischen Staat Israel am 7. Oktober 2023 haben Polizei und Meldestellen des Netzwerks Rias einen starken Anstieg antisemitischer Vorfälle registriert. Die Produzentinnen und Produzenten in Deutschland stünden uneingeschränkt für Demokratie und Zusammenhalt und gegen Ausgrenzung, Diskriminierung und Hass ein, hieß es. Die Kultur- und Filmbranche stehe besonders in der Verantwortung. „Wir stehen an der Seite all derer, die Antisemitismus und Israelfeindlichkeit erfahren - sowie aller, die sich gegen Radikalisierung und die zunehmende Verhärtung von Bekenntnisfronten engagieren.“

© dpa-infocom, dpa:240422-99-765677/2

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