"Die Vision der Claudia Andujar" im Kino:Faust und zärtliche Hand

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Ihr Blick auf die indigenen Yanomami war respektvoll, manchmal fast zärtlich: Porträt von Claudia Andujar mit einer Kamera. (Foto: Lew Parella / Dr. Gilda Parella)

Jüdische Emigrantin und Kämpferin für die Indigenen Brasiliens: Ein Filmporträt der Fotografin und Aktivistin Claudia Andujar feiert die Kraft der Bilder.

Von Martina Knoben

"Deine Fotos sind wie eine zärtliche Hand, die die Seele der Menschen berührt. Unsere Filme sind wie eine Hand, die sich zur Faust ballt." Eine junge indigene Filmemacherin zieht in einem Brief an ihre "Kollegin" Claudia Andujar eine Linie vom Werk der Fotografin, die mit Bildern des Yanomami-Volkes bekannt wurde, zu ihrer eigenen Arbeit: Rund fünfzig Jahre nach Andujars poetischen, einfühlsamen Porträts nehmen die indigenen Frauen die Kamera selbst in die Hand, um illegale Holzfäller zu überführen oder die Vergiftung ihres Territoriums durch Quecksilber anzuprangern.

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