Denkmäler - Erfurt:Das Haus der Frau von Stein: Pandemie verzögert Klärung

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Eine goldfarbene Justitia-Figur steht vor Aktenbergen, die sich auf einem Tisch stapeln. Foto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

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Erfurt/Weimar (dpa/th) - Ein Termin zur Klärung des Streits um das Haus der Frau von Stein in Weimar ist vorerst geplatzt. Eine eigentlich für Freitag geplante Güteverhandlung zwischen der Stadt und dem spanischen Investor, der das geschichtsträchtige Haus vor Jahren gekauft hatte, sei verschoben worden, sagte ein Stadtsprecher am Mittwoch auf Anfrage. Der Investor habe um Verschiebung gebeten, da es für ihn in Anbetracht der Pandemie-Lage schwierig sei, nach Thüringen zu kommen. Auch ein Sprecher des Gerichts sagte, dass der Termin aufgehoben worden sei.

Die Stadt Weimar will eine Rückübertragung des um 1770 erbauten Gebäudes erreichen. Im Jahr 2008 hatte sie es dem Investor verkauft, der dort ein Museum errichten wollte ("Museum Haus der Frau von Stein GmbH"). Er hatte an dem Anwesen in der Innenstadt Sanierungsarbeiten veranlasst, die aber immer wieder ins Stocken gerieten.

Die Stadt sieht allerdings bestimmte vertragliche Fristen nicht gewahrt und beansprucht deshalb den Rückkauf. In dem Barockgebäude in der Weimarer Innenstadt wohnte einst die Freundin von Dichterfürst Johann Wolfgang von Goethe, Charlotte von Stein (1742-1827).

© dpa-infocom, dpa:210224-99-574946/2

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