Die Demonstrationen gegen die AfD und für den Schutz der Demokratie sind in den ostdeutschen Mittel- und Kleinstädten angekommen. In Greiz und Grimma, Altenburg und Aschersleben. Wer dort auf die Straße geht, zeigt im Wortsinne Gesicht, und riskiert, anders als in Metropolen wie Berlin, Frankfurt oder Hamburg, soziale Ächtung, Anfeindungen, Bedrohung, vielleicht sogar zerstochene Reifen oder eingeschlagene Fensterscheiben. Vor Ort für Demokratie Engagierte stehen seit Langem unter Druck, wenn sie sich positionieren. Lehrerin, Bürgermeister, Pfarrer, Elternsprecherin oder westdeutsch sozialisierte Ärztin: sie eint die Erfahrung, wer sich offen gegen die AfD und gegen Rechtsextremismus bekennt, für den wird es ungemütlich.
Rechtsextremismus:Die Wahrheit ist auf dem Platz
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Es ist kein Automatismus, dass die AfD im Osten immer stärker wird. Aber es braucht mehr als Demonstrationen, um die Dynamik zu durchbrechen.
Gastbeitrag von David Begrich
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