Porträts von David Hockney:Kenn ich, den Typen

Lesezeit: 6 min

David Hockney beim Porträtieren des Sängers Harry Styles am 1. Juni 2022 in seinem Atelier in der Normandie. (Foto: JP Gonçalves de Lima)

David Hockney feiert in London mit Porträts Publikumserfolge. Die alte Bildgattung hat in England eine Popularität, die in der Bundesrepublik fremd geworden scheint.

Von Peter Richter

Köpfe, die Köpfe sehen wollen, blicken vor allem auf andere Köpfe, die Köpfe sehen wollen: Eine Ausstellung in der National Portrait Gallery in London gleicht in sich schon oft einer Kunstinstallation über die Unmöglichkeit, heute noch Porträts anzuschauen. Im Kern geht es dabei schließlich um künstlerisch wiedergegebene Gesichter von Abwesenden. (Natürlich geht es auch um Körper, Gesten, Setting und dergleichen, aber im Kern eben um die Gesichter.) Davor schieben sich allerdings immer in großer Zahl die Hinterhäupter von Anwesenden. Man könnte auch sagen, dass die Gattung offensichtlich eine sagenhafte Popularität genießt, ganz besonders dann, wenn die National Portrait Gallery eine Ausstellung mit Porträts von David Hockney zeigt, den man mittlerweile als britischen Volkshelden begreifen darf.

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