Es ist einer der schönsten Schlussakkorde in der Geschichte der Architektur, dass Oscar Niemeyers letzte Arbeit nun in der Provence auf einem Weinberg des Château La Coste steht. Im Frühsommer wurde sein Pavillon eröffnet, fast zehn Jahre nach seinem Tod. Bis zum November ist dort noch eine Ausstellung der Londoner Bildhauerin und Malerin Annie Morris zu sehen. Deren grob gegipste bunte Kugelstapel und archaischen Wasserfarbenbilder sind der ideale Kontrapunkt zu Niemeyers Kurven und Fensterfronten. Die wirken auch hier wieder, wie bei seinen Arbeiten in Brasilien, als sei ein Raumschiff gelandet, das der Menschheit die Formensprache der Moderne überbringt. Auf dass für immer Klarheit und gute Laune herrschen auf diesem Planeten.
Kunst und Architektur:Glaube an das Morgen
Lesezeit: 4 min
In der Provence gelandet: Oscar Niemeyers Ausstellungspavillon.
(Foto: Stéphane ABOUDARAM/WE ARE CONTENT(S))In der Provence steht die letzte Arbeit des genialischen Architekten Oscar Niemeyer. Und nicht nur die. Ein Besuch im Kunst- und Architekturpark auf dem Weingut Château La Coste.
Von Andrian Kreye
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