Wenn Charlie aufhört, hat Keith Richards schon vor fast dreißig Jahren gesagt, dann kündige ich. Charlie Watts hat aber nie aufgehört, obwohl er gar nicht bei den Rolling Stones bleiben wollte. Drei Monate gab er ihnen, ein knappes Jahr bestenfalls. Er hatte schließlich was Vernünftiges gelernt, hatte erste Aufträge als Grafikdesigner, spielte ein bisschen Jazz und schwärmte für Charlie Parker und Benny Goodman. Die Band, die nie "ein Rock'n'Roll-Unternehmen" sein wollte und doch das größte aller Zeiten und Völker wurde, war ihm zu wenig sophisticated, außerdem wollte er nicht schwitzen.
Nachruf auf Stones-Drummer Charlie Watts:Die Herzmaschine
Lesezeit: 3 min
Sprechen wir es ruhig aus: Ladies and Gentlemen, die "Rolling Stones" sind Geschichte. Ihr Schlagzeuger, der bestangezogene Mensch im Rock'n'Roll, ist tot.
Von Willi Winkler
Zum Tod von Charlie Watts:Der Jazzer, der den Rock legendär machte
Für Charlie Watts waren die Rolling Stones anfangs nur eine normale Band. Doch er blieb ihnen Jahrzehnte treu - obwohl er das Touren verabscheute. Bilder aus seinem Leben.
Lesen Sie mehr zum Thema