Trier:Bundesweiter Startschuss für Sternsinger in Trier

Lesezeit: 1 min

Trier (dpa/lrs) - Sie gehen in historischen Gewändern von Haus zu Haus und sammeln für Kinder in Not: Rund 300 000 Sternsinger sind jedes Jahr um den Feiertag Heilige Drei Könige (6. Januar) in Deutschland unterwegs. Die bundesweite Eröffnung der Aktion Dreikönigssingen wird am 29. Dezember erstmals in Trier gefeiert - mit mehr als 2600 Sternsingern aus vielen Diözesen. "Wir freuen uns über die große Resonanz", sagte der Trierer Bischof Stephan Ackermann am Donnerstag. Hinzu kommen fast 900 Begleiter, die sich angemeldet haben.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Trier (dpa/lrs) - Sie gehen in historischen Gewändern von Haus zu Haus und sammeln für Kinder in Not: Rund 300 000 Sternsinger sind jedes Jahr um den Feiertag Heilige Drei Könige (6. Januar) in Deutschland unterwegs. Die bundesweite Eröffnung der Aktion Dreikönigssingen wird am 29. Dezember erstmals in Trier gefeiert - mit mehr als 2600 Sternsingern aus vielen Diözesen. „Wir freuen uns über die große Resonanz“, sagte der Trierer Bischof Stephan Ackermann am Donnerstag. Hinzu kommen fast 900 Begleiter, die sich angemeldet haben.

Die Aktion steht 2018 unter dem Motto „Segen bringen, Segen sein. Gemeinsam gegen Kinderarbeit - in Indien und weltweit!“ „Kinderarbeit ist ein drängendes Thema in der globalen Welt“, sagte der Präsident des Kindermissionswerks „Die Sternsinger“, Klaus Krämer. Rund um den Globus müssten nach Schätzungen rund 152 Millionen Kinder arbeiten, meist unter gefährlichen Bedingungen. In Indien sei die Zahl der arbeitenden Kinder am höchsten, sie liege dort zwischen 12 und 60 Millionen.

Beim Thema Kinderarbeit gehe es auch um Produkte, die nach Deutschland exportiert würden, sagte der Bundespräses des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), Dirk Bingener. Als Beispiel nannte Bischof Ackermann Grabsteine, die in Steinbrüchen in Indien auch mit Kindern hergestellt würden. Der eigene Konsum sei auch „ein wichtiger Faktor bei der Bekämpfung von Kinderarbeit“. Ziel sei auch in Deutschland politisch zu wirken, betonte Krämer.

Seit dem Start 1959 hat sich die Aktion zur weltweit größten Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder entwickelt. Mehr als eine Milliarde Euro wurden bisher gesammelt - knapp 72 000 Projekte unter anderem in Afrika, Südamerika und Asien unterstützt.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: