Skandalverleihung bei der Berlinale:Die Schande von Berlin

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Aktivismus bei der Abschlussgala: Das Team des bei der Berlinale ausgezeichneten Films "Direct Action" nutzte die Bühne, um seine Sicht auf den Nahostkonflikt kundzutun. (Foto: Monika Skolimowska/dpa)

Klatschen, feiern und dann gute Nacht? Der Samstagabend auf der Berlinale ist eine vollkommen reale Schauergeschichte zum Thema Antisemitismus in Deutschland im Jahr 2024.

Essay von Nils Minkmar

Und dann, am Ende dieser Berlinale, noch ein Skandal: Während der Preisverleihung gab es Statements, die angeblich als Kritik an der israelischen Politik in Gaza und im Westjordanland gemeint waren, aber durch die Verwendung der falschen Begriffe Genozid und Apartheid klangen wie die Kürzel antisemitischer Propaganda. Niemand reagiert, niemand widerspricht mit Macht. Im Saal herrscht, so wirkt es auf den Aufnahmen, der gemütliche Konsens derer, die immer schon wussten, was alles an dem kleinen Land Israel falsch ist, was es besser mal täte und sein ließe.

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