Ein Topf mit schwer definierbarem Grünzeug steht auf dem Tisch, daneben ein Haufen Tomaten und ein paar Polaroid-Fotos. Die Kamera, die das alles im Frühjahr 1990 spontan gefilmt hat, in der Küche eines Tonstudios in Bel Air, wackelt mächtig, aber die unfassbare Szene ist bestens zu sehen. Vier Männer sitzen um den Tisch, jeder mit Gitarre, alle klampfen im Pfadfinderlager-Stil. Und sie singen zusammen, brummig und so schief, wie man kurz nach dem Frühstück eben klingt. Man erkennt den alten Cowboyschlager "Ghost Riders In The Sky": "Yippie-ya-yeeeah!" Rechts: Bob Dylan. Daneben - beide mit Sonnenbrillen - Tom Petty und der geniale ELO-Kopf und Meisterproduzent Jeff Lynne. Ganz links, mit dichtem Haar und weißem Hemd, George Harrison. Da war er 47 und stand in einem neuen, späten Karrierehoch.
George Harrison:Der weise Beatle
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Zwischen Lennon und McCartney ging er immer wieder unter - und wurde oft als der "stille Beatle" bezeichnet. Dabei war George Harrison ganz anders. Nun wäre er 80 Jahre alt geworden.
Von Joachim Hentschel
Die Essenz der "Beatles"? Nun: "Etwas, das dich verführt. Und dazu etwas, das dich töten könnte." Das neue Album des grandiosen Pianisten Brad Mehldau.
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