Zittau:„Weltenwanderer“-Ausstellung: Zeitgenössischer Kunst

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Die ostsächsischen Städte Görlitz und Zittau gelten in den kommenden Monaten als angesagte Adressen für Fans zeitgenössischer Kunst. Denn die Präsentation von...

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Görlitz/Zittau (dpa/sn) - Die ostsächsischen Städte Görlitz und Zittau gelten in den kommenden Monaten als angesagte Adressen für Fans zeitgenössischer Kunst. Denn die Präsentation von Werken aus der Sammlung Hoffnung enthält Arbeiten renommierter Künstler wie Keith Haring, Isa Genzken, A.R. Penck, Sigmar Polke, Marina Abramović, Gerhard Richter und Andy Warhol. Am Freitag wurden die Ausstellungen in der Görlitzer Kaisertrutz und im Kulturhistorischen Museum Franziskanerkloster in Zittau vorgestellt. Ab Samstag stehen sie für Besucher und Besucherinnen offen.

Die Präsentationen unter dem Titel „Weltenwanderer. Zeitgenössische Kunst aus der Schenkung Sammlung Hoffmann“ enthält insgesamt 70 Werke und ist zu etwa gleichen Teilen in beiden Städten parallel bis zum 12. Juni zu sehen.

Nach Angaben der Museen legt die Auswahl der etwa 30 in Zittau gezeigten Arbeiten den Fokus „auf den Menschen und seine psychische wie physische Verfasstheit“. Dabei gehe es um Themen wie Mensch und Technik. Beim Gang durch das Franziskanerkloster soll das Publikum immer wieder Bezug auf die Geschichte der Region nehmen können. „Joseph Beuys begegnet Urnen der Lausitzer Kultur, die gotische Mystik spiegelt sich in einer Skulptur von Roni Horn und das Fastentuch bekommt in Hermann Nitschs Entwurf einer unterirdischen Stadt ein wirkungsvolles Gegenüber“, teilten die Organisatoren mit.

In Görlitz stünden Künstlerinnen und Künstler im Zentrum, deren Biografien von Migrationserfahrungen und politischen Umbrüchen in Ost und West geprägt wurden.

Die Ausstellung ist eine Kooperation der beiden ostsächsischen Museen und der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD), in deren Besitz sich die Sammlung Hoffmann als Schenkung befindet. Das Sammlerehepaar Erika und Rolf Hoffmann habe sich schon früh für künstlerische Positionen aus Ost und West interessiert, hieß es. Nach der deutschen Einheit sei es der Wunsch des Paars gewesen, die Kulturlandschaft in der ehemaligen DDR mitzugestalten. „Pläne für eine Kunsthalle in Dresden zerschlugen sich aber. Stattdessen erwarben sie 1994 ein ehemaliges Fabrikgebäude in Berlin-Mitte und richteten dort bewohnte und zugleich öffentlich zugängliche Ausstellungsräume ein.“ 2018 schenkte Erika Hoffmann die Sammlung den SKD.

© dpa-infocom, dpa:220304-99-386828/2

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