Potsdam (dpa/bb) - Eine Ausstellung in der Potsdamer Gedenkstätte Lindenstraße erinnert an Opfer von Stasi und Nationalsozialismus. Unter dem Titel „Sechs Wochen sind fast wie lebenslänglich - Das Potsdamer Polizeigefängnis Priesterstraße/Bauhofstraße“ werden bis zum 29. April kommenden Jahres unter anderem Biografien von Menschen vorgestellt, die in dem Gefängnis in der heutigen Henning-von-Tesckow-Straße inhaftiert waren.
„Gerade junge Menschen sollen für Mechanismen eines Unrechtssystems sensibilisiert werden - und damit auch für die Notwendigkeit, sich aktiv für Freiheit, Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Toleranz einzusetzen“, erklärte Kulturstaatssekretärin Ulrike Gutheil am Dienstag. Die
In dem einstigen Gerichts- und Gefängniskomplex im Potsdamer Stadtzentrum wird heute an die Geschichte politischer Verfolgung und Gewalt in den unterschiedlichen Diktaturen des 20. Jahrhunderts in Deutschland erinnert.