Kassel:Bergpark Wilhelmshöhe bleibt unangefochten Besuchermagnet

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Der Herkules, eine Kupferstatue, steht im UNESCO-Weltkulturerbe Bergpark Wilhelmshöhe vor dem Panorama der Stadt Kassel. (Foto: Swen Pförtner/dpa/Archivbild)

Der Bergpark Wilhelmshöhe als Unesco-Welterbe zieht weiter deutlich mehr Besucher an als die Museen und Schlösser in und um Kassel zusammen. Im vergangenen Jahr...

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Kassel (dpa/lhe) - Der Bergpark Wilhelmshöhe als Unesco-Welterbe zieht weiter deutlich mehr Besucher an als die Museen und Schlösser in und um Kassel zusammen. Im vergangenen Jahr seien wie im Vorjahr 850 000 Menschen in den Bergpark gekommen, erklärte die Museumslandschaft Hessen Kassel (mhk) am Dienstag. Dem standen 281 000 Besucher in musealen Einrichtungen gegenüber - ein leichtes Plus von 5000. „Die Parkzahlen sind für uns aber wichtiger“, erklärte mhk-Direktor Martin Eberle. Denn es seien vor allem die Parks, die Nordhessen auszeichneten.

Die Museumslandschaft Hessen Kassel ist eine Einrichtung des Landes Hessen und verwaltet die kunst- und kulturhistorische Liegenschaften und Sammlungen des Landes in und um Kassel. Dazu gehören zwölf Sammlungen, vier Schlösser und drei Parks. Die Besucher des Bergparks und der historischen Wasserspiele werden laut mhk anhand von Zählungen in den dortigen Besucherzentren hochgerechnet. Da der Eintritt in die Parks frei ist, gebe es keine genauen Zahlen.

Zudem setzt die mhk verstärkt auf das Thema documenta. Im Museum „Neue Galerie“ gab und gibt es weiter Ausstellung, die sich mit der weltweit bedeutendsten Schau für moderne Kunst befassen. Die Bekanntheit der documenta schlägt sich bisher nur begrenzt in Zahlen nieder: Das Museum hatte ein Plus um 2000 Besucher auf 19 000. „Für mich ist nicht so wichtig, dass wir einen Besucherboom haben, sondern einen festen Ort, an dem die documenta für Besucher erlebbar ist“, sagte Eberle.

Im laufenden Jahr widmet sich die Museumslandschaft dem Thema Wasser. „Kassel...mit allen Wassern gewaschen“ ist der Titel von Ausstellungen an fünf Standorten im Stadtgebiet. Diese befassen sich vom 15. Mai bis 13. September mit dem nassen Element, seiner Bedeutung in Religion, Geschichte und Kultur. Zu sehen sind unter anderem Beiträge zum Leben am Fluss und Darstellungen von Badenden. Standorte der Ausstellungen sind das Schloss Wilhelmshöhe, die Neue Galerie, das Landesmuseum und die Orangerie in Kassel.

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