Erfurt:D-Zug trifft auf „Handzüge“: Kunsthalle zeigt zwei Schauen

Eine Künstlergruppe mit Geschichte und eine junge Künstlerin mit ihrer ersten Einzelpräsentation in einem Museum: Wer ab Sonntag die Kunsthalle in Erfurt...

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Erfurt (dpa/th) - Eine Künstlergruppe mit Geschichte und eine junge Künstlerin mit ihrer ersten Einzelpräsentation in einem Museum: Wer ab Sonntag die Kunsthalle in Erfurt besucht, kann gleich zwei Ausstellungen auf einmal erleben. Fast 30 Jahre nach der Gründung der Gruppe „D206. Die Thüringer Sezession“ werden Werke der Mitglieder gezeigt. Malerei, Skulpturen und Grafiken von Walter Sachs, Uta Feiler, Ullrich Panndorf und viele anderen Vertreter sind zu sehen.

„Es ist eine sehr diverse Gruppe“, sagte Direktor der Kunstmuseen Erfurt, Kai Uwe Schierz, am Donnerstag. Gemeinsam ist ihnen die Geschichte: Im Juli 1990 wagten Thüringer Künstler einen Neuanfang der Zusammenarbeit und gaben sich den an eine spezielle Bahn angelehnten Namen: Der D-Zug 206, der in DDR-Zeiten zwischen Ost und West von Warschau über Erfurt nach Paris fuhr.

Neben der Jubiläumsausstellung „Kopfbahnhof. 30 Jahre D 206. Die Thüringer Sezession“ zeigt die Kunsthalle ab Sonntag auch Arbeiten der Leipziger Künstlerin Luise von Rohden. Zu „Handzüge“ gehören ungegenständliche Zeichnungen, für die von Rohden mit einfachen Strichen arbeitet. Die in Gotha geborene Künstlerin verwendet dafür Tusche, oft Grautöne, zeigt in Erfurt aber auch eine neue Werkreihe mit farbiger Tusche. Beide Ausstellungen sind bis zum 26. Juli zu sehen.

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