Oper:Der Partyschreck

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Asmik Grigorian tanzt als Salome für die Geburtstagsgesellschaft des Herodes, es wird ihr letzter Tanz sein. (Foto: Monika Rittershaus)

Asmik Grigorian triumphiert mal wieder als Salome von Richard Strauss, diesmal in der Deutung von Dmitri Tcherniakov in Hamburg.

Von Reinhard J. Brembeck

Herodes, Firmenboss, Gauner und Gewaltmensch, feiert einen runden Geburtstag und hat Geschäftsfreunde in sein Palais geladen. Die schon leicht angeheiterte Truppe sitzt gelangweilt an der riesigen Tafel, der Mond gafft neugierig von draußen herein. Der Hausherr im treffend geschmacklosen rosa Blümchenanzug gibt sich selbst zum Besten. Die Musik kreischt Unbehagen, Unglück, Spannungen. Dann kommt sie herein, Asmik Grigorian. Vor fünf Jahren ersingspielte sich diese Bühnenmeisterin einen Welttriumph bei den Salzburger Festspielen, als skrupellos mannstolle Salome von Richard Strauss, jeder wollte sie daraufhin erleben, jedes Opernhaus sie besetzen. Jetzt ist sie in der Hamburger Oper angekommen, wieder als Salome, und wieder wird sie danach vom Publikum stürmisch umjubelt.

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