Chaoyang Park Plaza in China
In Bangkok, Beirut, Mexiko-Stadt, Peking und Singapur stehen die Wolkenkratzer, die Anwärter auf den diesjährigen Hochhaus-Preis sind. Die fünf Finalisten wurden unter 36 Nominierungen aus 15 Ländern ausgewählt. Einer der Bauten: das Chaoyang Park Plaza. Die Jury befand den Wolkenkratzer "genauso unkonventionell wie harmonisch". Die Form des Gebäudes in Peking wurde von traditioneller chinesischer Landschaftsmalerei inspiriert.
Beirut Terraces im Libanon
Der Hochhaus-Preis wird seit 2004 alle zwei Jahre von der Stadt Frankfurt, dem Deutschen Architekturmuseum und der DekaBank vergeben. Dieses Jahr könnte er zum ersten Mal nach Beirut gehen. Das Beirut Terraces besteht aus gegeneinander verschobenen Geschossplatten, die laut Jury innen und außen verwischen und im heißen Libanon das Gebäude durchlüften.
Oasia Hotel Downtown in Singapur
Um für den Hochhaus-Preis nominiert zu werden, muss ein Wolkenkratzer mindestens 100 Meter hoch und darf maximal zwei Jahre alt sein - so wie das Oasia Hotel Downtown in Singapur. Das begrünte Hochhaus, für die Jury eine naturnahe Oase, ist geschützt von Sonne und Regen im dicht bebauten Stadtstaat.
Torre Reforma in Mexiko
Gewinnchancen hat in diesem Jahr auch das Torre Reforma von L. Benjamín Romano. Der Wolkenkratzer sieht vielleicht etwas weniger spektakulär aus als seine Konkurrenten, beeindruckte die Jury aber mit einem klugen Tragwerkskonzept im erdbebengefährdeten Mexiko-Stadt.
Maha Nakhon in Thailand
Auch das Maha Nakhon in Bangkok geht ins Rennen: Das Büro Ole Scheeren baute das mit 77 Stockwerken höchste Gebäude Thailands; mit einer Fassade, die wie verpixelt aussieht, wurde es laut Jury zum neuen Wahrzeichen Bangkoks. Der Gewinner des Hochhaus-Preises wird am 1. November in der Frankfurter Paulskirche gekürt.