Wieso ist die AfD so erfolgreich?:Partei der Profiteure

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"Kümmerer in unsicheren Zeiten"? Zumindest wissen sich Björn Höcke und das restliche Personal der AfD als solche zu inszenieren. (Foto: Jacob Schröter/IMAGO)

Corona, Krieg, Klima: Die Gesellschaft zeigt Anzeichen einer posttraumatischen Belastungsstörung. Das nützt vor allem: der AfD.

Gastbeitrag von Klaus Hurrelmann

Die Gründe für den Aufstieg der Partei, die das Wort "Alternative" im Namen führt und doch fast nirgends wirkliche Alternativen bietet, sind politikwissenschaftlich Länge mal Breite mal Höhe vermessen worden. Immer wieder in den vergangenen Jahren, verstärkt und mit großer Dringlichkeit in den vergangenen Wochen, seit es der AfD gelang, in Thüringen erstmals ein Landratsamt und in Sachsen-Anhalt einen hauptamtlichen Bürgermeisterposten zu erobern. Dazu wurden Erhebungen zu Demokratiefähigkeit und Bürgerverständnis herangezogen, Parallelen zum weltweit beobachteten Aufstieg des Populismus gesucht, Analysen von Wirtschaftsdaten und Dynamiken in den sozialen Medien verarbeitet. Eines aber wird nur selten in den Blick genommen: Die mentale Verfasstheit unserer Gesellschaft nach Jahren der nicht nur gefühlten, sondern real existierenden Dauerkrise.

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