Münchner Klebstoffverbot:Katastrophale Hilflosigkeit

Statt endlich etwas gegen den Klimawandel zu unternehmen, erlässt München ein Sekundenklebertransportverbot gegen Aktivisten, kritisiert ein Leser.

"Uhu vogelfrei" vom 24. März:

Zuerst dachte ich, das Verbot des Mitführens von Klebstoff durch Klimaaktivisten sei ein Aprilscherz. Aber ein Blick auf das Ausgabedatum der Süddeutschen Zeitung belehrte mich eines Besseren. Wenn das der Umgang mit den Aktivisten sein soll, haben die Verantwortlichen immer noch nicht erkannt, um was es bei den Protesten wirklich geht.

Weite Teile der Politik und Wirtschaft verschließen immer noch die Augen vor der drohenden Klimakatastrophe und bürden die Folgen auch ihren Kindern und Enkeln auf. Die vergleichsweise milden Proteste werden leider auch kriminalisiert (siehe den unsäglichen RAF-Vergleich des CSU-Politikers Alexander Dobrindt).

Warum nimmt man die Sorgen der nachfolgende Generationen nicht endlich ernst? Wenn das nicht bald geschieht, muss man sich nicht wundern, wenn sich manche Aktivisten einmal wirklich radikalisieren.

Georg Klein, Leutkirch im Allgäu

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