Stuttgart:Uniklinik Heidelberg gegen Warnstreiks

Heidelberg (dpa/lsw) - Im Tarifstreit um eine Entlastung der Pflegekräfte hat die Leitung der Uniklinik Heidelberg die für Donnerstag und Freitag geplanten Warnstreiks kritisiert. "Die Terminierung und Intensität dieses Streiks machen mich sprachlos - vor allem auch vor dem Hintergrund der gut laufenden Verhandlungen", sagte Pflegedirektor Edgar Reisch am Dienstag. Der Gewerkschaft liege ein weitreichendes Angebot vor. "Die Entscheidung, dies durch einen Streik zu begleiten, kann ich nicht nachvollziehen", meinte Reisch.

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Heidelberg (dpa/lsw) - Im Tarifstreit um eine Entlastung der Pflegekräfte hat die Leitung der Uniklinik Heidelberg die für Donnerstag und Freitag geplanten Warnstreiks kritisiert. „Die Terminierung und Intensität dieses Streiks machen mich sprachlos - vor allem auch vor dem Hintergrund der gut laufenden Verhandlungen“, sagte Pflegedirektor Edgar Reisch am Dienstag. Der Gewerkschaft liege ein weitreichendes Angebot vor. „Die Entscheidung, dies durch einen Streik zu begleiten, kann ich nicht nachvollziehen“, meinte Reisch.

Verdi hat am 22. und 23. März Warnstreiks in Heidelberg, Tübingen und Freiburg angekündigt. Eine Gewerkschaftssprecherin verteidigte die Aktionen. „Beim Gespräch am 9. März wurde kein verbessertes Angebot vorgelegt“, sagte sie. Die Darstellung der Arbeitgeber, es gebe eine Einigung in vier von fünf Punkten, sei nicht richtig. Zwar hätten beide Seiten für (den heutigen) Dienstag in Stuttgart ein Gespräch vereinbart. Die Gewerkschaft halte aber an den Streiks fest.

In den Unikliniken in Baden-Württemberg arbeiten insgesamt 27 000 Beschäftigte. Aus Sicht der Gewerkschaft reichen 120 Stellen mehr für die vier Häuser nicht. Der Arbeitgeberverband der Unikliniken hatte betont, aus seiner Sicht seien die Häuser besser aufgestellt als viele andere Kliniken in Deutschland. Dem widerspricht Verdi.

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