Saarbrücken:Mehr Geld für Beschäftigte in saarländischer Stahlindustrie

Frankfurt/Saarlouis (dpa) - Die mehr als 15 000 Beschäftigten in der saarländischen Stahlindustrie erhalten deutlich mehr Geld. In der Nacht auf Freitag einigten sich die Gewerkschaft IG Metall und der Verband der Saarhütten (VDS) in Saarlouis auf ein Lohnplus von 3,7 Prozent ab Juni. Für die Monate April und Mai gibt es ferner eine Pauschale in Höhe von 100 Euro, wie beide Seiten bestätigten. Ab 2020 bekommen die Beschäftigten eine zusätzliche Tarifvergütung von 1000 Euro im Jahr, die in freie Tage umgewandelt werden kann.

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Frankfurt/Saarlouis (dpa) - Die mehr als 15 000 Beschäftigten in der saarländischen Stahlindustrie erhalten deutlich mehr Geld. In der Nacht auf Freitag einigten sich die Gewerkschaft IG Metall und der Verband der Saarhütten (VDS) in Saarlouis auf ein Lohnplus von 3,7 Prozent ab Juni. Für die Monate April und Mai gibt es ferner eine Pauschale in Höhe von 100 Euro, wie beide Seiten bestätigten. Ab 2020 bekommen die Beschäftigten eine zusätzliche Tarifvergütung von 1000 Euro im Jahr, die in freie Tage umgewandelt werden kann.

Der Tarifabschluss mit Laufzeit bis Ende Mai 2021 gilt laut der Angaben für die Stahlstandorte im Saarland, für die Badischen Stahlwerke in Kehl sowie für das Unternehmen Buderus Edelstahl im hessischen Wetzlar. Auch Auszubildende sollen demnach profitieren: Ihre Vergütung steigt ab April in zwei Stufen. Der Tarifvertrag zum Einsatz von Werkverträgen in der Branche wurde zudem verlängert.

Jörg Köhlinger, Verhandlungsführer und Leiter des IG-Metall-Bezirks Mitte, sprach von einer „mehr als ordentlichen Entgelterhöhung“. Die Regelung für mehr freie Tage entspreche dem Wunsch der Beschäftigten nach mehr Flexibilität. Der Verhandlungsführer des Verbandes der Saarhütten, Albert Hettrich, erklärte, der Abschluss orientiere sich an bereits erzielten Einigungen in der Branche. Die Tariferhöhungen könnten aber angesichts der Herausforderungen in der Stahlbranche „zu einer ernstzunehmenden Belastung“ werden.

In der größeren nordwestdeutschen Stahlindustrie mit 72 000 Beschäftigten hatten sich Arbeitgeber und Gewerkschaften bereits Mitte März auf einen ähnlichen Abschluss geeinigt.

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